Back to Auckland

Ich wachte gegen 7h auf, was sehr ungewöhnlich für mich ist. Aber ich wusste auch sofort die Erklärung: Mein Zimmer hatte sehr viele Fenster, und alle gen Osten....ich wurde mal wieder vom Sonnenaufgang geweckt...einfach toll...

Naja gut, Morgenstund hat ja anscheinend Gold im Mund oder so, also packte ich die Chance am Schopfe, duschte, packte meine sieben Sachen und machte mich auf den Weg. Schnell kaufte ich noch die ein oder andere Kleinigkeit im Woolworth ein, damit ich heute im Laufe des Tages nicht verhungere und vom Fleisch falle ;))

Für einen kurzen Augenblick überlegte ich, ob ich nochmal "schnell" selbst hoch zum Cape Reinga fahre, um einige Bilder im Sonnenschein zu bekommen. Glücklicherweise entschied ich mich dagegen, denn schon nach einer Stunde fing es an zu regnen :(( Aber die Westküste kann auch bei diese wechselhaftem neuseeländischem Wetter sehr schön sein...

Danach machte ich weiter in den Waipoua Forest, wo der größte lebende Kauribaum, der Tane Mahuta (Gott des Waldes), steht. Alter Schwede....der Baum ist wirklich groß....ca. 52 Meter hoch, das Gesamtholzvolumen des Baumes wird auf 245m³ geschätzt.....das nenn´ ich mal einen anständigen Bonsai....

Danach ging es weiter durch den Regenwald der Westküste auf eine Aussichtsplattform im Waipoua Forest. Und schlagartig wechselte mal wieder das Wetter, sodas man doch die ein oder andere Silhouette erkennen konnte...

.....als ich mich dann wieder auf die "dead road" begab (so nennt man hier die Straßen, die nicht befestigt sind, somit Schotterstraßen, auf denen man eigentlich nicht versichert ist...und uneigentlich auch ;)) über die ich zu dieser Plattform gekommen bin, habe ich mich doch tatsächlich verfahren. Ungelogen, eine Stunde lang kurvte ich durch die Pampa um einen Weg auf die Haupstraße zu finden......immer wieder kam ich an der gleichen Kreuzung raus....es kam mir vor, als ob ich in einem Labyrinth feststecken würde....als Belohnung gab es noch die ein oder andere Aussicht....

....puuuhhh, nochmal Schwein gehabt....ich fand doch tatsächlich noch einen Schleichweg, der auf die Hauptstraße führte...der Preis dafür: ein Auto, welches nun nicht mehr silber war sondern braun!! Naja, es regnet hier sowieso regelmäßig. Von daher machte ich mir keine wirklichen Gedanken über die Fahrzeugwäsche :))

Nun fuhr ich die Westküste weiter hinunter, um dem Tagesziel Helensville näher zukommen, da ich davon ausgegangen bin, dass die gesamte Strecke bis nach Auckland doch einen ganzen Tag sprengen würde.....

Doch es sollte alles anders kommen.........die Westküste auf der Nordinsel hat nicht wirklich viel zu bieten.......ein kurzer Abstecher.....

.....zu den Kai Iwi Lakes und weiter hinunter bis nach Auckland.....

Gegen 18h war ich wieder an meinem Ausgangspunkt angelangt. Nun war guter Rat teuer. Ich war einen Tag früher angekommen als geplant. Also hieß es nun erstmal sich um eine Unterkunft zu kümmern........ich hatte Renée´s Worte im Kopf, das ich ohne Probleme in der WG von Liz, ihrer Freundin, unterkommen könnte (ihr erinnert euch...der gute lange Abend, als ich dort auf der Couch eingeschlafen bin..??!!)

Also rief ich Liz an und schilderte ihr mein "Problem"! Und siehe da: Nach zwei Minuten Telefonat hatte ich eine Unterkunft in einem Appartment direkt am Meer im Stadtteil Takapuna mit inkludiertem Abendprogramm :))

mit Blick aufs Meer ;)

Doch leider waren die Mädels (Liz, Renée und ihre gemeinsame Freundin Mel) derzeit noch auf einem Trip in Rotorua unterwegs und würden erst gegen 22h daheim sein. Kein Problem für mich. Ich setzte mich erstmal für ein paar Stunden in ein Internet Café und aktualisierte die letzten Tage, da im Norden die Internetmöglichkeiten sehr beschränkt gewesen sind.
Der Abend endete dann ziemlich schnell, nachdem ich mich dann in die Richtung des Appartments begab, da ich mit Renée noch ausmachte am kommenden Tag auf die Coromandel Halbinsel im Osten von Auckland einen Tagesauflug zu machen. Daher nur ein kleines Bierchen, ein kleines Schwätzchen und ein kurzes Schläferchen.......